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Beim Wirtschaftsstandort Deutschland handelt es sich auch um bewohntes Gebiet. Bewohner dieses Gebietes sind nicht nur Kostenfaktoren, sondern auch Menschen. Es soll aber auch Bedürfnisse geben, die über das Materielle hinausgehen. Diese und weitere Weisheiten unserer Arbeitsgesellschaft, haben das Unternehmen Constanze und Norbert Illig dazu gebracht, ihre künstlerischen Arbeiten zum Arbeitsbegriff unter dem Titel arbeitsagenten zusammenzufassen und so auch in Zukunft kreativ mögliche Arbeitsformen und -inhalte zu erforschen. Sie schaffen Bilder von Begriffen für die Wirklichkeit, um diese Wirklichkeit begreifbarer bilden zu können. Diese Bilder können gemalt, gebaut, gesprochen, getanzt, gehört, gefragt, gedacht, spürbar, begehbar, ruchbar, unsichtbar und noch vieles mehr sein. Wichtig ist ihnen, dass sie in den Köpfen entstehen und wirken können. Das Unternehmen möchte die vielfältigen Möglichkeiten von Kultur leben und erlebbar machen. Die Themen reichen von Lebenskultur, Gesprächskultur bis hin zu verschiedenen Begriffen wie Höflichkeit, Respekt und Achtung, die sie mit verschiedenen Veranstaltungen konkretisieren. Ihr Kunstprojekt wird im Rahmen des Kulturförderprogrammes Tor 4 der BASF gefördert. Das Programm beschäftigt sich mit der Frage: „Warum wird eigentlich alles besser?' Und was heißt das für Arbeit. In künstlerischen Handlungsräumen der bildenden Künstler illig&illig im COMMUNITYartCENTERmannheim können Fragestellungen zum Thema Arbeit in Zukunft sinnlich erfahrbar, ausgelotet und verhandelt werden. In den Räumen des CaCm werden raumbildende, begehbare Installationen als Arbeitsräume/ Arbeitsstationen installiert. Diese Räume sind komplett aus Pappe eingerichtet, vermeintlich Vertrautes, Stühle, Tische, Regale, werden dadurch auch fremdartig, ungewohnt, abstrakt. Durch ihre Kunst möchten sie Menschen anbieten, neue Aspekte für ihre Sicht auf die Arbeit der Zukunft zu entdecken und sie auf die Spur ihres individuellen aber auch kooperativen Wertes bringen als Ermutigung in ungewissen Zeiten.